Die Feste Vergütung im Influencer-Marketing: Chancen und Herausforderungen
Influencer können auf unterschiedlichste Weise für Kooperationen vom Unternehmen vergütet werden. Egal ob auf Provisionsbasis, mit Produkten des Unternehmens oder durch einen festen Geldbetrag. Was eine feste Vergütung ausmacht, welche Vorteile und Herausforderungen sie mit sich bringt und Tipps für die Anwendung erfährst du in diesem Blogartikel.
Was ist eine feste Vergütung?
Im Influencer-Marketing ist die feste Vergütung eine Vergütungsmethode, bei der zwischen dem werbenden Unternehmen und dem Influencer ein im Voraus festgelegter Geldbetrag für die Erstellung von Content festgelegt wird. Der Influencer erhält somit unabhängig von den Ergebnissen der Kampagne einen festen Geldbetrag. Die feste Vergütung kann auf verschiedene Weise organisiert sein, z. B. als fester Betrag für einen bestimmten Zeitraum oder als Belohnung für eine bestimmte Anzahl von Beiträgen oder Aktionen.
Vorteile einer festen Vergütung
Die feste Vergütung bietet sowohl den Influencern als auch den Unternehmen selbst einige Vorteile.
Unternehmen können durch den festen Betrag bessere Marketingentscheidungen treffen und weitere Ausgaben besser einplanen. So wird dem Unternehmen eine effiziente Budgetierung ermöglicht, sodass uneingeplante Ausgaben vermieden werden können. Auch Influencern bietet die feste Vergütungsmethode Sicherheit. Influencer erhalten so unabhängig von ihrer Leistung und dem Erfolg der Kampagne ein festes Entgelt, was eine finanzielle Planung ermöglicht. Dadurch können Influencer den Fokus auf die kreative Gestaltung des Content legen, da sie sich keine Sorgen darüber machen müssen, dass die Vergütung vom Content oder möglichen Affiliate-Links abhängig ist.
Auch die Abrechnung ist deutlich unkomplizierter und reibungsloser. Es entstehen keine Unsicherheiten bezüglich der Vergütungsbeträge, was die Verhandlungs- und Vertragsabschlussprozesse beschleunigt. Über mögliche Provisionen muss demnach nicht diskutiert werden, was die Kooperation um einiges angenehmer macht.
Eine feste Vergütung stärkt somit auf Dauer die Partnerschaft zwischen Unternehmen und Influencer. Durch klare Vereinbarungen, die zu Beginn getroffen wurden, wird Vertrauen zwischen beiden Parteien aufgebaut. All-In-All eine Win-Win-Situation für Influencer und Unternehmen.
Herausforderungen der festen Vergütung
Die feste Vergütungsmethode bringt nicht nur Vorteile mit sich, sondern stellt Influencer und Unternehmen auch vor Herausforderungen. Zum einen besteht die Schwierigkeit darin, einen angemessenen Vergütungsbetrag so festzulegen, dass Influencer und Unternehmen sich einig werden. Oft steht die Vergütung nicht im Verhältnis mit der tatsächlichen Leistung oder Reichweite des Influencers, was langfristig gesehen zu Unstimmigkeiten in der Vergütung führen kann. So kommt es nicht selten vor, dass Influencer unter- bzw. übervergütet werden. Bekommen Influencer für ihren Content zu viel Vergütung, könnten Unternehmen unnötig hohe Kosten tragen. Erhalten Influencer zu wenig, könnte dies dazu führen, dass die Motivation und das Engagement des Influencers sinkt. Einen Betrag festzulegen, der für beide Parteien fair erscheint, ist also garnicht nicht so einfach.
Eine feste Vergütung kann auch dazu führen, dass Influencer und Unternehmen weniger flexibel in Kooperationen sein können und Anpassungen und Änderungen als negativ gesehen werden. Spannungen und Unzufriedenheit auf beiden Seiten können auftreten, wenn die festgelegte Vergütung nicht flexibel genug ist, um Veränderungen oder zusätzliche Anforderungen zu berücksichtigen. Außerdem ändern sich die Preise auf dem Influencer-Markt ständig. Einen Betrag zu wählen, der für beide Parteien fair erscheint, erfordert also eine Menge an Wissen über die Branche, Flexibilität und Akzeptanz.
Tipps für die richtige Anwendung der festen Vergütung
Um die Vergütung für beide Parteien fair zu gestalten können folgende Tipps hilfreich sein:
Sorgfältige Zielgruppenanalyse und Reichweitenbewertung
Zu aller erst ist es wichtig, die Zielgruppe und die Reichweite des Influencers zu kennen. So kann am Ende die Engagement-Rate bewertet und ausgerechnet werden. Was die Engagement-Rate ist und wie sie berechnet werden kann, erfährst du in diesem Blogartikel.
Klare und detaillierte Vertragsgestaltung
Der Kooperationsvertrag zwischen Influencer und Unternehmen regelt unter anderem die festgelegte Vergütung, den Leistungsumfang und andere relevante Bedingungen zur Kooperation. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollten im Vorhinein klare Absprachen und Leistungskriterien getroffen und in einem Vertrag festgehalten werden.
Regelmäßige Kommunikation und Anpassung
Auch wenn Anpassungen bei der festen Vergütungsmethode eher ungerne gesehen werden, ist es wichtig, dass sich regelmäßig über ändernde Anforderungen ausgetauscht wird. Auch Evaluationen können regelmäßig durchgeführt werden. So können Kampagnen optimiert werden. Der feste Vergütungsbetrag kann so auch öfter angepasst werden.