Affiliate als Vergütung im Influencer-Marketing: Chancen und Herausforderungen
Neben der Möglichkeit Influencer durch eine fixe Vergütung zu bezahlen, gibt es auch noch die Variante des Affiliates. Was so eine variable Vergütung ausmacht, welche Vorteile und Herausforderungen sie mit sich bringt und Tipps für die Anwendung erfährst du in diesem Blogartikel.
Was ist Affiliate-Vergütung?
Die Affiliate-Vergütung ist eine Vergütungsmethode im Influencer-Marketing, bei der Influencer eine Provision für die Vermittlung von Verkäufen eines werbenden Unternehmens erhalten. Influencer fungieren also als Partner des Unternehmens und verdienen Geld, wenn ihre Follower den Empfehlungen nachgehen. Diese Vergütung kann in Form einer prozentualen Provision, eines festen Betrags pro Verkauf oder Lead oder auf andere Weise festgelegt werden. Die Verkäufe werden in der Regel durch Affiliate-Links oder personalisierte Rabattcodes gemessen.
Die Vorteile von Affiliate-Vergütung
Die Vorteile der Affiliate-Vergütung beziehen sich sowohl auf die Influencer als auch auf die Unternehmen selbst und schafft eine Win-Win-Situation für beide Parteien. Influencer können authentische Empfehlungen aussprechen und die Verbindung zu ihrer Community stärken. Das führt dazu, dass sie auch bei zukünftigen Empfehlungen positiv reagieren und ggf. Produkte nachkaufen. Für Unternehmen ist Affiliate-Marketing sehr kosteneffektiv, da sie nur dann zahlen müssen, wenn wirklich Verkäufe oder Leads über Affiliate-Links stattgefunden haben. So wird das finanzielle Risiko minimiert und das Marketing-Budget kann effektiver genutzt werden. Da Influencer meist in einer bestimmten Nische unterwegs sind und eine bestimmte Zielgruppe erreichen, ist die Conversion-Rate dementsprechend höher als bei anderen Marketingstrategien.
Influencer werden durch die provisionsbasierte Vergütung angeregt, ihren Content qualitativ hochwertig zu gestalten, denn eine motivierte und ansprechende Werbung führt in der Regel auch zu besseren Verkaufszahlen. Je besser der Content, desto besser die Kundenbindung.
Durch die Tracking-Links können Leads oder Verkäufe besser verfolgt und Erfolge so besser skaliert werden, wie beispielsweise den Return on Invest (ROI). So können einfacher Anpassungen vorgenommen werden.
Herausforderungen bei der Affiliate-Vergütung
Die Affiliate-Vergütung bringt aber auch ein paar Herausforderungen mit sich. Zum einen müssen beide Parteien klare Vereinbarungen zur Kooperation treffen. Das beinhaltet beispielsweise, wann eine Provision stattfindet, die Abrechnungsart und die Verantwortlichkeiten. Außerdem besteht die Herausforderung darin, die richtige Balance zwischen kurzfristigen Erträgen und langfristigen Bindungen zu finden. Während Influencer sich auf kurzfristige Gewinne konzentrieren könnten, liegt es im Interesse des Unternehmens langfristige Partnerschaften aufzubauen. Influencer sollten dazu ermutigt werden, den Fokus eher auf eine qualitative und glaubwürdige Partnerschaft zu legen. Bei den beworbenen Produkten sollte sichergestellt werden, dass der Influencer auch wirklich mit seiner Meinung dahinter steht. Eine unglaubwürdige Werbung wirkt sich langfristig negativ auf das Vertrauen des Influencers zu seiner Community aus. Affiliate-Marketing unterliegt rechtlichen Bestimmungen bezüglich der Offenlegung und Transparenz. Influencern und Unternehmen sollten gesetzliche Anforderungen im Vorhinein klar sein, damit rechtliche Probleme vermieden werden. Außerdem muss Transparenz für den Influencer geschaffen werden, damit dieser jederzeit sehen kann, welche Provision ihm zusteht und wie erfolgreich er mit seinen Aktivitäten ist. Eine Vergütung über Affiliate-Programme berücksichtig häufig nicht den Faktor, dass der Influencer zusätzliche Reichweite und Bekanntheit für das Unternehmen erzeugt, auch wenn keine direkten Verkäufe generiert werden. Daher lehnen viele Influencer diese Art der Vergütung grundsätzlich ab.
Wie man erfolgreich Affiliate-Vergütung nutzt
Wenn Affiliate-Marketing richtig genutzt wird, ist es eine geniale Methode als Influencer Einnahmen zu generieren. Dazu bedarf es aber einige Punkte, die beachtet werden müssten. Schon vor der Kooperation sollte der Influencer seinen Wert kennen und einschätzen können, welche Höhe der Provision für ihn in Frage kommt. Durch eine zu niedrige Provision verschwendet der Influencer sein Potenzial, eine zu hohe Provision schreckt Unternehmen ab und die Kooperation kommt nicht zu Stande. Erwartungen und Wünsche sollten daher jederzeit kommuniziert werden können.
Wie schon erwähnt ist der Content entscheidend für den Erfolg der Kampagne. Der Content sollte ansprechend, authentisch und auf die Zielgruppe angepasst sein. Daher sollte die Zielgruppe genaustens analysiert werden. Auch die Affiliate-Links sollten so in den Content eingebunden werden, dass der Influencer nicht zu aufdringlich wirkt. Der Link sollte daher an passenden Stellen und mit einer eindeutigen Beschriftung versehen werden. Seitens des Unternehmens ist es wichtig, die Aktivitäten im Affiliate-Marketing zu überwachen und gegebenenfalls über Änderungen mit dem Influencer zu reden. Denn nur wenn offen und transparent miteinander kommuniziert wird, kann Affiliate-Marketing für Influencer und Unternehmen erfolgreich ausgehen.
Was die variable Vergütung von einer festen Vergütung unterscheidet, erfährst du in diesem Blogbeitrag.