Die Vergütung spielt bei einer Kooperation eine entscheidende Rolle. Meist gilt das Motto „Ohne Vergütung keine Kooperation“. Diese erfolgt seitens des Unternehmens. Influencer zahlen im Gegenzug mit ihren Leistungen, in Form von Stories, Beiträgen oder anderen Dienstleistungen. In diesem Blogbeitrag erfährst du, welche Vergütungsarten bei einer Kooperation zwischen Unternehmen und Influencern möglich sind.
Inhaltsverzeichnis
Zahlung von fix vereinbartem Entgelt
Die wohl gängigste Art der Vergütung bei einer Kooperation ist das Entgelt. Influencer erhalten von ihrem Kooperationspartner eine fixe Summe. Diese kann unter anderem durch den TKP (Tausender-Kontakt-Preis) ermittelt werden. Die meisten Influencer haben jedoch feste Preise, die sie für eine Kooperation oder bestimmte Dienstleistungen verlangen. Das Entgelt setzt sich in Regel aus dem erwarteten Umsatz, Bekanntheitssteigerung, erstellten Content und dem Image des Influencers zusammen. Da der Wert dieser vier Bestandteile oft subjektiv eingeschätzt wird, variieren die gestellten Ansprüche an das Entgelt zwischen Influencern teils stark.
Variable Vergütung durch Affiliates
Bei einem Affiliate Programm sind Influencer am Umsatz des Kooperationspartners beteiligt. Dabei erhält der Influencer meist einen Rabattcode oder Link zum jeweiligen Produkt. Diese können sowohl in Stories als auch in Beiträgen mit der Community geteilt werden. Für jedes einzelne Produkt, das über den Link oder den Code gekauft wurde, erhält der Influencer eine Provision vom generierten Umsatz. Die Vergütung ist also nicht fix, sondern variabel und damit erfolgsabhängig. Der Vorteil des Affiliate Programms ist die Motivation des Influencers, häufig für das Produkt und das dahinterstehende Unternehmen zu werben. Je ambitionierter und öfter er mit Codes und Links das Produkt bewirbt, desto mehr springt am Ende des Tages auch für ihn heraus. Wichtig bei einem Affiliate Programm ist die Transparenz. Dem Influencer sollte jederzeit die Einsicht auf die Verkaufts- und Umsatzzahlen gewährt sein. Für den Influencer kann diese Art der Zusammenarbeit auch Nachteile verursachen. Die Vergütung anhand der reinen Umsatzzahlen zu bestimmen, kann der Leistung des Influencers nicht immer gerecht werden.
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Das Tauschgeschäft als Barter Deal
Barter Deals ähneln einem Tauschgeschäft zwischen Unternehmen und Influencern. Dabei werden dem Influencer die Produkte kostenfrei zur Verfügung gestellt, im Gegenzug bewirbt er sie auf den jeweiligen Social Media Kanälen. Die Produkte allein gelten in diesem Fall als Vergütung und Unternehmen müssen kein zusätzliches Budget für eine Kooperation aufbringen. Auch Dienstleistungen oder Einladungen zu Events zählen zu dieser Art der Vergütung. Es handelt sich bei den Produkten also nicht um Geschenke, wie häufig angenommen wird. Hier ist die Rede von Sachleistungen oder auch geldwerten Vorteil.
Reichweite als Vergütung
Eine weder finanzielle noch materielle Vergütungsart bietet der Austausch von Reichweite. Dabei steht eher das Image der Kooperationspartner im Vordergrund. Durch die Co-Author-Funktion oder das teilen gemeinsamer Stories werden die Communitys des jeweils anderen auf den Kooperationspartner aufmerksam. So kann auch ein Unternehmen den Influencer mit der Bereitstellung von eigener Reichweite "vergüten".
Die Kombination aus Vergütungsarten
Bei Kooperationen zwischen Influencer und Unternehmen muss sich nicht immer nur auf eine der gängigen Vergütungsarten geeinigt werden. Neben den genannten Möglichkeiten können Vergütungsarten auch im Mix zum Einsatz kommen. Beide können sich beispielsweise darauf einigen, dass der Influencer zusätzlich zu den Produkten einen Affiliate Link zur Verfügung gestellt bekommt. So profitiert er sowohl von den Produkten, als auch von einer netten Provision durch das Affiliate-Marketing. Andererseits können Influencer neben einem Barter Deal noch eine zusätzliche fixe Vergütung erhalten. Das Unternehmen und der Influencer können sich aber auch gegenseitig Reichweite bieten, indem Co-Autor-Beiträge oder Storys mit der Verlinkung des jeweils anderen gepostet werden.
In der Praxis ist es hilfreich die unterschiedlichen Vergütungsarten zu kennen, um in Verhandlungen auf weitere Optionen zurückgreifen zu können. Das gilt sowohl für Influencer als auch für Unternehmen.